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    Olaf Pokorny Mittwoch, 5. Juli 2017, 12:01 Uhr │ Lübecks Gänge und Höfe
    (zuletzt geändert am 6. Dezember 2022, 16:25 Uhr)

    Durchgänge · Hartengrube · Lübeck · Marien Quartier · Gänge und Höfe · Stadtrundgang · Effengrube · Grützmacher-Hof · Kruses Hof · Rademacher-Gang · Stüwes Gang · An der Obertrave

    Nur einen Katzen­sprung die Harten­grube weiter hoch, liegt auf der anderen Straßen­seite der Ein­gang zu Kruses Hof. Erst 1862 bekam dieses Anwesen den Namen „Kruses Gang“. Wann aus dem „Gang“ aller­dings ein „Hof“ wurde, ist (mir) nicht bekannt…

    Stadtplan: Lübeck, Hartengrube 13

    Lübeck, Hartengrube 13
    Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL.

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Ein­gang Harten­grube 13
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Von hier aus gelangt man – wie ja sicher noch bekannt sein dürfte – gerade­aus zum Grütz­macher-Hof, der in der Effen­grube endet, zu Stüwes Gang (nach rechts), der zur Ober­trave führt sowie in den Rade­macher-Gang (nach links).

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Innen­ansicht aus Richtung Harten­grube
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Friedrich Sigmund Kruse, letzter Namens­geber dieses Hofes, war – wie die meisten der Vor­besitzer – Bäcker­meister [1]. Und das ist auch gar nicht so abwegig, denn wie schon beim Grütz­macher-Hof erwähnt, befand sich mit der Ross­mühle, der Wasser­mühle am Mühlen­teich und eben dem Grütz­macher-Hof gewisser­maßen eine Art Getreide ver­arbeitende Industrie in unmittel­barer Umgebung.

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Innen­ansicht aus Richtung Grütz­macher-Hof
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Etwa um 1860 bis 1862 hieß dieser Gang „Cohrs Gang“, Eigen­tümer zu dieser Zeit war der Bäcker August Wilhelm Cohrs. Davor, bereits ab 1739, befand sich der Gang im Besitz der Familie Bähncke und trug daher ver­mutlich auch den Namen „Bähnckes Gang“. Auch sie waren vor­nehmlich Bäcker. Vor 1720 hieß dieser Gang schlicht und ergreifend „Bäcker­gang“, von denen es aller­dings auch heute noch zwei weitere gibt: einen in der Engels­grube und einen in der Glocken­gießer­straße. Die erste urkundliche Erwähnung dieses Ganges stammt aus dem Jahre 1590 mit einem Eigen­tümer namens Hans Gösche, von Beruf: Bäcker! Vermutlich bis 1739 ver­blieben das hier befind­liche Back­haus sowie der Gang in dessen Familien­besitz, wobei später auch einige Gläubiger erwähnt werden [1].

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Eingang in Richtung Rade­macher-Gang
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Schaut man sich die Karte oben an, könnte man denken, dass Kruses Hof nur aus dem kurzen geraden Stück bis zum Grütz­macher-Hof besteht. Tat­sächlich gehören die Häuser auf der linken Seite mit dem kleinen Hof, der über einen Durch­gang mit dem Rade­macher-Gang verbunden ist, eben­falls dazu, so wie auch die Eck­verbindung zu Stüwes Gang [2].

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Blick Richtung Durch­gang Rade­macher-Gang
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Kruses „Gang“ irgend­wann in Kruses „Hof“ umbenannt wurde. Der Num­merierung nach gab es hier insgesamt 17 Gang­häuser bzw. Buden, wobei nicht ganz eindeutig ist, welche davon noch existieren [1].

    Foto: Kruses Hof, Hartengrube 13, Lübeck, Deutschland

    Kruses Hof, Blick Richtung Aus­gang (rechts)
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.


    Literatur

    Archiv der Hanse­stadt Lübeck, Bau- und Architektur­geschichte, Stadt­entwicklung in Lübeck:

    [1] Dokument AH.03: Harten­grube 1-58 bis Hasen­pforte

    [2] Behindertenweg­weiser Lübeck: Kruses Hof

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