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  • Gemein­schafts-Gang (Nr. 37)

    Olaf Pokorny Samstag, 21. Juli 2018, 15:54 Uhr │ Lübecks Gänge und Höfe
    (zuletzt geändert am 6. Dezember 2022, 17:21 Uhr)

    Große Gröpelgrube · Gemeinschafts-Gang (Nr. 37) · De nackende Hof · Bruskows Gang · Gemeinschaft­licher Gang · Sunte Justes Hagen · St. Jostes Hagen · Lübeck · Gänge und Höfe · Stadtrundgang · Jakobi Quartier

    In der Großen Gröpel­grube Nr. 37 gibt es einen weiteren Gemeinschafts-Gang. Während der andere in Nr. 51 als Gang nicht mehr existiert, sieht es hier doch ein wenig anders aus…

    Stadtplan: Lübeck, Große Gröpelgrube 37

    Lübeck, Große Gröpel­grube 37
    Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL.

    Bereits ab 1380 wird als Eigentümer Johannes Bruskow erwähnt, Vater des späteren Rats­herrn Johann Bruskow, der diesen Gang 1424 erbte [1]. Die Familie Bruskow besaß auch noch ein Grund­stück in der Wahm­straße 49 mit dem schönen Namen „De nackende Hof“. Ein Nach­fahre des Johann Bruskow, Hans Bruskow, gründete dort 1510 eine Stiftung für Arme und noch bis heute kennt man diesen Gang unter dem Namen „Bruskows Gang“ [2].

    Doch zurück zum Gemeinschafts-Gang. Ob, und wenn ja, welche Gemein­schaft dieser Gang mit dem in Nr. 51 hat, ist nicht bekannt. Immerhin unter­schied man Anfang des 19. Jahr­hunderts noch zwischen einem „Gemeinschafts-Gang“ und einem „Gemeinschaft­lichen Gang“ [2].

    Foto: Gemeinschafts-Gang, Große Gröpelgrube 37

    Gemeinschafts-Gang, Große Gröpel­grube 37
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    1592 wird an dieser Stelle ein Gang mit Namen „Sunte Justes Hagen“ bzw. „St. Jostes Hagen“ mit vier Buden erwähnt. Im 16. Jahr­hundert befand sich hier wahr­scheinlich eine mild­tätige Stiftung, deren Ver­waltung den Vor­stehern der St. Jakobi-Kirche unter­stand [1] [3].

    Foto: Gemeinschafts-Gang, Große Gröpelgrube 37

    Gemeinschafts-Gang, Innenhof, Große Gröpel­grube 37
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Im 19. Jahr­hundert gingen die Bunden in Einzel­besitz über und um 1870, als er sich zur Ruhe setzte, siedelte der See­fahrer Hinrich Wilhelm Dierks aus der Böttcher­straße hierher über. Mit den Mit­bewohnern hielt er gute Kamerad­schaft, vor allem wohl mit den Kindern, denen er haar­sträubende See­geschichten zu erzählen wusste [3].


    Literatur

    Archiv der Hanse­stadt Lübeck, Bau- und Archi­tektur­geschichte, Stadt­entwick­lung in Lübeck:

    [1] Dokument AG.06: Große Gröpel­grube 1‑63 bis Große Kiesau 1‑48

    [2] Lübeck zur Zeit unserer Groß­eltern, Teil III: Stifte, Höfe, Gänge; Prof. W. L. von Lütgen­dorff, Lübeck 1936; S. 52 ff

    [3] Lübeck zur Zeit unserer Groß­eltern, Teil III: Stifte, Höfe, Gänge; Prof. W. L. von Lütgen­dorff, Lübeck 1936; S. 113 f

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