Durchgang,
Marlesgrube – Depenau
Der Name dieses Ganges ist Programm. Die Geschichte des Durchgangs von der Marlesgrube 56 zur Depenau 45 reicht bis ins Jahr 1300 zurück, wobei die urkundliche Ersterwähnung erst aus dem Jahr 1475 stammt.
Obwohl der Durchgang zwischen Marlesgrube und Depenau vermutlich schon seit dem 16. Jahrhundert existiert, trug er nicht immer so einen vergleichsweise einfallslosen Namen. Zwar findet man aus dieser Zeit Bezeichnungen wie „dorgander Hagen“ oder „Im dohrgange“, um 1770 jedoch sind auch Namen wie Hasenhof, Schlachterhof und ab 1785 Odewahns Hof zu finden [1].
In den 1930er Jahren befand sich hier, vermutlich in Haus Nr. 1, der Lübecker Hauptstützpunkt der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD). Auch ein gewisser Herbert Frahm alias Willy Brandt soll hier gewohnt haben…
Der Vollständigkeit halber hier noch der Blick in diesen Gang von der Depenau aus gesehen:
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck:
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