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    Fünf­buden-Gang

    Olaf Pokorny Freitag, 6. April 2018, 14:50 Uhr │ Lübecks Gänge und Höfe
    (zuletzt geändert am 23. April 2021, 23:21 Uhr)

    Lübeck · Gänge und Höfe · Stadtrundgang · Jakobi Quartier · Kleine Gröpelgrube · Kinderhüschen-Gang · Fünfbuden-Gang

    Um mal etwas voran zu kommen, sind heute gleich zwei Gänge an der Reihe. Die Namens­gebung der beiden zeugt mal wieder von viel Phantasie, aber was dahinter steckt, bleibt einmal mehr ein Rätsel.

    Stadtplan: Lübeck, Kleine Gröpelgrube 18 und 26

    Lübeck, Kleine Gröpel­grube 18 und 26
    Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL.

    Nach ein paar Metern die Wakenitz­mauer weiter, geht es rechts in die Kleine Gröpel­grube. Der Name Gröpel­grube leitet sich vom nieder­deutschen Begriff „Groper“ ab, was „Töpfer“ bedeutet. Bereits im 13. Jahr­hundert hieß die Kleine Gröpel­grube „Parva platea lutifigulorum“ (lateinisch, Kleine Töpfer­straße), die Große Gröpelgrube „Fossa figulorum“ (lateinisch, Töpfer­gasse).

    Auf der linken Straßen­seite läuft man zuerst am Kinder­hüschen-Gang mit der Haus­nummer 26 vorbei. Wie schon angedeutet, ist die Herkunft dieses Namens nicht bekannt. Auf Fotos vom Innen­hof verzichten wir heute mal…

    Foto: Kinderhüschen-Gang, Kleine Gröpelgrube 26

    Kinder­hüschen-Gang, Kleine Gröpel­grube 26
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Der nächste und letzte Gang in dieser Straße ist der Fünf­buden-Gang in Nr. 18. Weshalb dieser Gang ausgerechnet Fünf­buden-Gang heißt ist wirklich ein Rätsel, denn schon bei der Erst­erwähnung 1602 ist tatsächlich nur von zwei Buden die Rede: „twee boden … die eine … thor straten die andere to hawewerts“ [1]. Dass es hier jemals mehr als diese zwei Buden gegeben hat, ist fraglich, angesichts des geringen Platzes. Vielleicht hat der Namens­geber ja die umliegenden Häuser gleich mit gezählt oder man hat beim Zählen vergessen, wo man angefangen hat und einfach alles mehrfach gezählt. Vielleicht wollte man auch nur davon ablenken, dass dieser Gang einer der kleinsten der ganzen Alt­stadt ist und sich so einfach größer und bedeutender fühlen. Wer weiß das schon?

    Foto: Fünfbuden-Gang, Kleine Gröpelgrube 18

    Fünf­buden-Gang, Kleine Gröpel­grube 18
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Foto: Fünfbuden-Gang, Kleine Gröpelgrube 18

    Fünf­buden-Gang, Kleine Gröpel­grube 18
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.


    Literatur

    Archiv der Hanse­stadt Lübeck, Bau- und Architektur­geschichte, Stadt­entwicklung in Lübeck:

    [1] Dokument AK.03: Kleine Gröpel­grube 1‑32 bis Klein­häuser

    (Auf der Seite des Archivs heißt dieses Dokument „Kleine Gröpel­grube 1‑41…“. Im PDF ist dann aber die auch hier genannte richtige Nummerierung bis zur Hausnummer 32 aufgeführt.)

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