Pinciers Gang
Die Familie Pincier lebt seit dem 16. Jahrhundert in Lübeck. Ludwig Pincier wurde 1589 Domherr am Lübecker Dom, 1595 wurde er vom Lübecker Domkapitel zum Domdekan gewählt. Auch seine Nachfahren bis zum Urenkel Johann Ludwig von Pincier, Freiherr von Königstein wurden Domherren und lenkten über viele Jahrzehnte die Geschicke des Lübecker Doms. Das Epitaph Ludwig Pinciers im Lübecker Dom ist steinernes Zeugnis für den Einfluss und die Bedeutung dieser Herren.
Von der Kleinen Altefähre aus gelangt man am besten über die Burgtreppe und die Straße Hinter der Burg zur Großen Burgstraße. Vor dem Burgtor biegt man rechts in die Kaiserstraße ein (Einbahnstraße!) und erreicht an dessen Ende die Wakenitzmauer. Folgt man dieser wieder ein Stück in Richtung Zentrum, findet man auf der rechten Straßenseite Pinciers Gang.
Welcher der erwähnten Domherren hier allerdings gewohnt hat, bzw. wem dieser Gang zumindest gehört haben könnte, war nicht herauszufinden. Außer einer verschlossenen Holztür ist vom Gang selbst auch nicht mehr viel übrig geblieben [1].
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck:
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