Grüner Gang
Verlassen wir nun das Marien Quartier und laufen an St. Petri vorbei nach links, die Schüsselbuden entlang an der Marienkirche vorbei, weiter die Straße Fünfhausen hinunter, über die Bäckergrube geradeaus in die Kupferschmiedestraße und schließlich nach rechts in die Fischergrube – mitten hinein ins Marien Magdalenen Quartier, das alte Seefahrerviertel.

Lübeck, Fischergrube 44
Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL.
Grüne Gänge gab und gibt es noch häufiger in der Lübecker Altstadt. Neben dem noch heute existierenden Gangsystem aus Hellgrünem Gang und Dunkelgrünen Gang zwischen Engelswisch, Alsheide und An der Untertrave, gab es noch je einen Grünen Gang im Langen Lohberg 20 sowie in der Hüxstraße 65. Wann und warum diese beiden Gänge verschwunden sind, muss ich noch herausfinden…

Grüner Gang, Fischergrube 44
Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.
Warum die Gänge „Grün“ genannt wurden, bleibt ebenfalls nur zu vermuten. Möglicherweise gab es hier auch nach der Bebauung noch etwas mehr Grün zu sehen als in anderen Gängen. Der Grüne Gang in der Fischergrube beherbergt allerdings ganze 13 Ganghäuser [1]. Platz für viel Grün kann da kaum noch geblieben sein. Vielleicht ist der Name ja auf diese mit Efeu bewachsene Mauer auf der rechten Seite im folgenden Bild zurückzuführen. Es zeigt den Blick aus dem Gang zurück in Richtung Fischergrube.

Grüner Gang, Innenhof, Fischergrube 44
Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck: