Thorweg (Engelswisch)
Nach der Großen Kiesau geht es nun wieder zurück zur Engelsgrube, ein Stück rechts hoch und dann auf der gegenüberliegenden Seite in die Straße „Engelswisch“. Nach gut 100 m, etwa in der Mitte der Engelswisch, befindet sich auf der rechten Seite in Nr. 33 der Eingang zu einem weiteren Thorweg.
Wie schon bei Sievers Thorweg erwähnt, ist das typische Merkmal der Thorwege deren breiter Durchgang von der Straße aus. Auch der Thorweg in der Engelswisch macht hier keine Ausnahme.
Obwohl erst 1601 erstmalig urkundlich erwähnt („Im wieden dohrwege“) wird bereits für die Zeit um 1333/57‑1389 als Eigentümer dieses Erbganges der Lübecker Ratsherr Johann(es) Pleskow genannt [1]. Wie die Erbfolge jedoch weiter ging, ist hier nicht angegeben, auch spätere Eigentümer werden nicht genannt.
Die heutige Bebauung des Thorweges geht auf die Zeit zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert zurück, die letzten großen Sanierungen fanden in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts statt. Die ältesten Gebäude werden auf das Jahr 1531 datiert [1].
Verlässt man den Thorweg wieder durch das Tor, durch das man hereingekommen ist, läuft man geradewegs auf den Eingang zum Hellgrünen Gang zu. Dieses Gang-System, das sich bis zur Untertrave erstreckt, wird Thema des nächsten Artikels werden.
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck:
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