Rosen-Hof
Bevor es in der Hartengrube weiter geht, werfen wir heute noch einen kurzen Blick in den Rosen-Hof. Dieser ist Teil des nächsten Gang-Systems, das in diesem und den folgenden Beiträgen Thema sein wird.
Dieses Gang-System besteht aus dem Rosen-Hof (An der Obertrave 29), Kalands Gang (Hartengrube 52), Heynaths Gang (Hartengrube 44) und einem weiteren Gang, der laut Wikipedia abgängig sein soll: Petersens Gang (Hartengrube 36). Dem aufmerksamen Beobachter dürfte an dieser Stelle aufgefallen sein, dass in der OpenStreetMap-Karte Heynaths Gang bei Nr. 36 verzeichnet ist. Schaut man sich die Details der Karte auf OpenStreetMap genauer an, wird jedoch klar, dass beide Eingänge – Nr. 44 und Nr. 36 – heute Heynaths Gang zugerechnet werden. Was mit Gang Nr. 36 passiert ist, werde ich an gegebener Stelle näher beleuchten.
Im 18. Jahrhundert zählten die Ganghäuser des Rosen-Hofs noch zu „Lütgens Gang“, der von der Dankwartsgrube Nr. 67 zugänglich war. Namensgeber war Johann Heinrich Lütgen, der ab 1811 hier wohnte. Davor, ab 1625, hieß dieser Gang noch „Bielefelds Gang“, nach dem Vorbesitzer Hinrich Bielefeld. Erst um 1937 verschwand Lütgens Gang und der Zugang zu den Häusern erfolgte über den Rosen-Hof, An der Obertrave 29 [1].
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck:
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