Petersens Gang
(An der Obertrave)
Nachdem wir nun Blohms Gang an der Obertrave wieder verlassen haben, müssen wir noch mal ein kleines Stück zurück in Richtung Effengrube laufen und landen dann bei Hausnummer 55 in Petersens Gang.
Wie man auf dem folgenden Foto nur unschwer erkennen kann, ist dieser Gang, entgegen manch anders lautender Aussage im Internet, am Ende durch eine Tür verschlossen. Folglich gibt es heute zur Abwechslung mal kein Foto von der Innenansicht.
Wer bei diesem Gang Pate für die Namensgebung stand, verbirgt sich ein wenig hinter dem Schleier der Geschichte. Auch die Tatsache, dass es in der Hartengrube einen weiteren Gang mit diesem Namen gibt, macht es nicht unbedingt einfacher. Da wir uns hier immer noch im Domviertel befinden, könnten es Johann Friedrich Petersen der Ältere oder sein Sohn Johann Friedrich Petersen der Jüngere gewesen sein, allerdings lebten diese beiden Herren erst im 18. und 19. Jahrhundert. Vielleicht war es auch deren Vater bzw. Großvater Peter Hinrich Petersen.
Noch etwas früher lebten der Ratsherr Lorenz Petersen und dessen Vater Johann, sowie der Kaufmann und spätere Ratsherr Hermann Petersen. Beide wurden immerhin in der Marienkirche bestattet, sodass man wohl von einigem Ansehen und Einfluss dieser beiden Herren ausgehen kann. Sollte jemand etwas genaueres über Petersens Gänge wissen, freue ich mich wie immer über einen Kommentar.
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