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    Olaf Pokorny Dienstag, 5. Dezember 2017, 12:57 Uhr │ Lübecks Gänge und Höfe
    (zuletzt geändert am 6. Dezember 2022, 16:35 Uhr)

    Lübeck · Gänge und Höfe · Stadtrundgang · Marien Magdalenen Quartier · Engelsgrube · Schlachter-Gang

    Endlich mal wieder ein Gang voller Rätsel! Erst seit 1821 heißt dieser Gang Schlachter-Gang, davor nannte man ihn Holms Gang. Aber weder alter noch neuer Name lassen sich in irgend einer Weise nach­voll­ziehen. In den Annalen findet sich kein Eigen­tümer mit Namen Holm und auch ein Schlacht­betrieb ist nirgends verzeichnet.

    Stadtplan: Lübeck, Engelsgrube 48

    Lübeck, Engels­grube 48
    Daten von OpenStreetMap – Veröffentlicht unter ODbL.

    Auch Holms Gang war nicht der ursprüng­liche Name. 1547 schenkte die reiche Witwe eines gewissen Gerd Lüttens das Haus samt Gang dem Burg­kloster. Aus dieser Zeit stammt auch die urkundliche Erst­erwähnung unter dem Namen „Mönckgang“ (also Mönchs­gang) [1]. Zumindest das Gebäude an der Straße wird aller­dings bereits 1415 erwähnt, als Braut­schatz der Frau von Tidemann Hadewerk, die da hieß Gese von Atten­dorn.

    Foto: Schlachter-Gang, Engelsgrube 48

    Schlachter-Gang, Engels­grube 48
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Um 1800 bestand der Gang aus insgesamt 12 Buden. Bis in die 1970er Jahre waren diese noch bewohnt, jedoch verfielen Gang­häuser und Vorder­haus nach und nach und so wurde Mitte der 1980er Jahre das inzwischen unbewohnbar gewordene Anwesen von Grund auf saniert.

    Foto: Schlachter-Gang, Engelsgrube 48

    Schlachter-Gang, Engels­grube 48
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Da die alten Buden zu klein waren, hat man bei der Sanierung jeweils zwei der bis dahin noch nicht einge­stürzten Buden zu einer neuen Wohn­einheit zusammen­gefasst. Heute existieren wieder 10 Wohn­einheiten, wobei in Nr. 10 lediglich Abstell­räume für die Gang­anlage unter­gebracht sind.

    Foto: Schlachter-Gang, Innenhof, Engelsgrube 48

    Schlachter-Gang, Innen­hof (vorderer Teil), Engels­grube 48
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Aufgrund einer neuen Boden­ordnung zwischen dem Schlachter-Gang und dem Grund­stück Engels­grube 42 (s. Engels­hof) konnte jedem Gang­haus auch noch eine Garten­fläche zuge­ordnet werden, was die Attrak­tivität dieser Behausungen natürlich noch einmal deutlich erhöht. Deswegen ist wohl auch der Durch­gang vom Engels­hof aus nicht für die Öffentlich­keit frei­gegeben.

    Foto: Schlachter-Gang, Innenhof, Engelsgrube 48

    Schlachter-Gang, Innen­hof (hinterer Teil), Engels­grube 48
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.

    Foto: Schlachter-Gang, Innenhof, Engelsgrube 48

    Schlachter-Gang, Innen­hof (Blick zurück), Engels­grube 48
    Veröffentlicht unter einer Fair-Use-Policy.


    Literatur

    Archiv der Hanse­stadt Lübeck, Bau- und Architektur­geschichte, Stadt­entwicklung in Lübeck:

    [1] Dokument AE.02: Ecke – Engels­grube 1‑97

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