Engelshof
Läuft man die Engelsgrube weiter hinunter, ist der Engelshof kaum zu übersehen. Dabei ist dieser Hof überhaupt kein Hof – zumindest keiner, der schon im Mittelalter angelegt worden wäre.
Erst zwischen 1981 und 1983 wurden die Gebäude des Grundstücks Nr. 38/42 grundlegend saniert und umgebaut und auch erst da bekam dieses Gebäude den Namen Engelshof. Bis dahin befand sich hier ein Speicher, der unter dem Namen „Jenne’scher Speicher“ bekannt war [1]. Seit Beginn des 15. Jahrhunderts befand sich im Gebäude Nr. 42 eine Brauerei, die 1574 als „Rotbierbrau“ Erwähnung findet und wenigstens noch bis ins 19. Jahrhundert existierte.
Hinter dem Gebäude befindet sich heute tatsächlich so etwas wie ein Hof, allerdings ist dieser für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Von daher spare ich mir hier weitere Fotos. Wer möchte, kann das Gebäude aber gerne betreten, denn hier ist jeden Tag Bücherflohmarkt. Durch eine meist verschlossene Glastür zum Innenhof lässt sich zumindest ein Blick hinein riskieren…
Archiv der Hansestadt Lübeck, Bau- und Architekturgeschichte, Stadtentwicklung in Lübeck:
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