Lübecks Gänge und Höfe –
Der etwas andere Stadtrundgang
Eine Besonderheit der Lübecker Altstadt sind die zahlreichen Gänge und Höfe. Um meine neue Heimatstadt ein wenig besser kennen zu lernen, habe ich mich letztes Jahr auf den Weg gemacht, alle noch mehr oder weniger vorhandenen Gänge und Höfe aufzusuchen und zu fotografieren. Das Ergebnis werde ich in den kommenden Wochen und Monaten hier vorstellen.
Umschlossen von Trave und Wakenitz – bzw. heute dem Elbe-Lübeck-Kanal – liegt die Lübecker Altstadt auf einer kleinen Insel. Innerhalb der Stadtmauern wurde es gegen Ende des Mittelalters aufgrund steigender Einwohnerzahlen langsam eng und so kam man auf die geniale Idee, in den Hinterhöfen der Gebäude Wohnraum zu schaffen. Damit diese Ganghäuser, „Buden“ genannt, in den Hinterhöfen überhaupt erreicht werden konnten, wurden teilweise die Vorderhäuser umgebaut und Durchgänge angelegt. Viele dieser Gänge sind inzwischen verschwunden, unter anderem auch durch die Zerstörung im zweiten Weltkrieg. An einigen Stellen erinnern nur noch Schilder an die ehemaligen Gänge, andere sind dagegen überhaupt nicht mehr zu finden, da inzwischen moderne Gebäude oder freie Flächen ihren Platz eingenommen haben.
Beginnen werde ich den Stadtrundgang im Süden an der Mühlenbrücke zwischen Mühlenteich und Krähenteich. Vom Domviertel aus geht es dann auf der westlichen Seite an St. Petri und der Marienkirche vorbei bis zum Burgtor im Norden und zurück auf der östlichen Seite über St. Jakobi und St. Aegidien wieder zur Mühlenbrücke.
Von einigen Gängen werde ich jeweils nur die Straßenansicht zeigen, da die Hinterhöfe entweder verschlossen sind oder ich einfach die Privatsphäre der Bewohner respektieren möchte. Von den schöneren Gängen und Höfen wird es aber auch die ein oder andere Innenansicht geben. Einige Orte muss ich auch bei Gelgenheit noch einmal aufsuchen, da sie im letzten Jahr von unansehnlichen Baugerüsten umrahmt waren, hässliche Mülltonnen im Weg standen oder Autos und Motorräder die Sicht beeinträchtigt haben.
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